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Das Weltkulturerbe und Weltnaturerbe in Brasilien

Nationalparks Chapada dos Veadeiros und Emas

Nationalparks Chapada dos Veadeiros und Emas sind UNESCO Weltnaturerbe

Der Parque Nacional da Chapada dos Veadeiros und der Nationalpark Emas wurden 1961 im brasilianischen Hochland zum Schutz des einzigartigen Ökosystems und der vielseitigen Pflanzen- und Tierwelt gegründet. Sie befinden sich im Bundesstaat Goiás im Cerrado, auf Höhen zwischen 600 m und 1650 m, der mit ca. zwei Millionen Quadratkilometern Brasiliens zweitgrößtes Ökosystem ist und weltweit, mit 1,8 Millionen Jahren, eines der ältesten.

Die Einzigartigkeit der endemischen Flora und Fauna, die Vielzahl der vom Aussterben bedrohten Tiere und die Bemühungen, ihnen einen Lebensraum zu geben, hat die UNESCO veranlasst, diese beiden Parks im Jahr 2001 in die Liste des UNESCO Weltnaturerbe aufzunehmen.
Durch die mit Pestiziden behandelten Felder rund um die Parks nehmen die Tiere vermehrt Giftstoffe auf. Zudem bedrohen Buschbrände die Natur. In den Nationalparks wird versucht, den Tieren einen Lebensraum zu geben um ihren Fortbestand zu festigen.
Ebenso zum Teil der Geschichte gehören die geschlossenen Bergwerke und ihre ehemaligen Minenarbeiter, die mittlerweile als Fremdenführer arbeiten. Heute wandert man auf Pfaden, die früher von Diamantsuchern benutzt wurden.

Die Pflanzenwelt im UNESCO Weltkulturerbe Brasilien Parque Nacional da Chapada dos Veadeiros und Emas

Tier

Typisch für diese Gebiete mit 2400 bzw. 1300 Quadratkilometer Größe sind die Buriti-Palme, zahlreiche Orchideengattungen sowie der brasilianische Pfefferbaum. Die Vegetation wechselt zwischen Waldgebieten und Savanne.

Der größte Fluss im Chapada dos Veadeiros ist der Rio Preto, der in phänomenalen Wasserfällen aus 80 m (Cachoeira do Rio Preto) und 120 m im Salto II do Rio Preto in die Tiefe stürzt. Beeindruckend sind die dadurch natürlich entstandenen riesigen Wasserbecken. Wegen seines hohen Eisenoxyd-Gehalts ist sein Wasser dunkel. Ca. 6 km Wanderlänge.
Eine der bedeutendsten archäologischen Fundstätten Brasiliens ist Serranópolis, wo sich teilweise bis zu elftausend Jahre alte Felszeichnungen befinden.
Auch die Sedimentgesteins-Formationen in der Pedra aparada sind empfehlenswert. Ihre Höhlen und Grotten dienen diversen Vögeln als Nistplatz.
Von der Holzbrücke Ponte do Rio Formosoaus kann man Vogelschwärme bewundern sowie einen unvergesslichen Sonnenuntergang, genauso wie von dem 1.400 m hohen Aussichtspunkt Mirante de São Jorge.
Das Mondtal Vale da Luaerinnert mit seinen bis zu 2 m tiefen Kratern erinnert an eine bizarre Mondlandschaft.
Zur Beobachtung von Nasenbären, Brüll- oder Kapuzineraffen begibt man sich auf den historischen Pfad Trillha de Jacubamit sehr altem Baumbestand, der in der Nähe des Eingangs von Mineiros anfängt.

Die Tierwelt im UNESCO Weltkulturerbe Brasilien Parque Nacional da Chapada dos Veadeiros und Emas

Etwa 400 verschiedene Vogelarten sind hier heimisch, darunter Aras, Tukane, Falken, Königsgeier oder der Weisshalsibis. Auch vom Aussterben bedrohte Arten wie der Eleothreptus candicans (Ziegenmelker) oder das Sumppfäffchen, der Caboclinho-de-papo-branco“ …
Daneben rund 90 Säugetiergattungen, wie Pampa- oder Sumpfhirsche, Jaguare, Ameisenbären, Affen, Tapire oder Gürteltiere.

Speziell im Nationalpark Emas sind etwa 2,5 Millionen Termitenhügel zu finden, manche über 2 Meter hoch. Dem Ameisenbären dienen die Termiten als Nahrung. Mit Beginn der Regenzeit und Einbruch der Dunkelheit sammeln sich dort unzählige blaugrün phosphoreszierende Leuchtkäferlarven. Ein unvergessliches Erlebnis.

Brasilien Weltkulturerbe
Eine Übersicht der Weltkulturerbestätten in Brasilien

Karte des UNESCO-Weltkulturerbe in Brasilien

Brasilien Weltnaturerbe
Eine Übersicht der UNESCO-Weltnaturerbestätten in Brasilien

UNESCO-Weltnaturerbe in Brasilien
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